Bundesweite Termine
05.01.2021
Grußwort
Steter Mahner für die Olympischen Kernwerte
05.01.2021
DOG
70 Jahre Deutsche Olympische Gesellschaft
17.11.2020
Neckaralb
Ehrung des Turngaus Zollern-Schalksburg
06.11.2020
Berlin
Mitgliederversammlung: DOG-Präsidium mit bekannten und neuen Namen
05.11.2020
Nachruf
Ehrenmitglied Hubert Hey verstorben
Lothar Krieg: Sportlicher Werdegang
Einstieg in den Sport
Wann und wo haben Sie erste Erfahrungen mit dem Sport gesammelt?
Zu Beginn meiner Grundschulzeit habe ich festgestellt, dass ich ein flinker Läufer bin. Meinen Bruder, der drei Jahre älter ist als ich, habe ich zu dieser Zeit bereits abgehängt. Sport und Bewegung haben mir schon zu dieser Zeit Spaß gemacht.
Bild 1: 1975, Durham, Europarekord, Krieg, Hofmeister, Hermann, Holz
Bild 2: 1976, Montreal, Bronzemedaille, Hofmeister, Krieg, Hermann, Schmid
Bild 3: 1980, Trainingslager Mexico-City, Skamrahl, Krieg, Schmid, Weppler
Bild 4: 1980, Trainingslager San Diego, USA, Weppler, Skamrahl, Krieg, Weber
Bild 5:1989, Seniorenstaffel der Eintracht Frankfurt, Harbrecht, Schöllhorn, Krieg, Steyer
Rekordentwicklung
1976 haben Sie bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften mit 45,64 Sekunden Ihre persönliche Bestzeit aufgestellt. Bei den Deutschen Meisterschaften 2018 kam der Erstplatzierte in 45,70 Sekunden ins Ziel. In rund vier Jahrzehnten hat sich hier offensichtlich nicht sehr viel getan?
Ich beobachte die Entwicklung seit vielen Jahren. Vermutlich gibt es für diese Stagnation verschiedene Ursachen. Die Wertvorstellungen der Jugendlichen haben sich entscheidend geändert, heute will sich kaum noch jemand quälen. Easy-going ist angesagt. Von den Sportarten steht allein der Fußball im Fokus, andere Sportarten werden mehr oder weniger totgeschwiegen. Viele Kinder und Jugendliche kommen beim Fußball unter, weil man da bis zu einem gewissen Grad auch von der Leistung seiner Mitspieler profitieren kann. In der Leichtathletik, wo nach Zentimetern und Hundertstelsekunden bewertet wird, ist das kaum machbar.
Der Weltrekord über 400 Meter wurde zuletzt 2016 verbessert und steht jetzt bei 43,03 Sekunden. Ist man international leitungsbereiter?
Genetische Voraussetzungen, interne Konkurrenz, finanzielle Anreize oder ein erhoffter sozialer Aufstieg können außergewöhnliche Leistungen begünstigen. Die Trainingsmethoden heutzutage sind auf jeden Fall ausgereifter und effektiver als früher. Doping könnte ebenfalls ein Grund sein, aber nicht jede gute Leistung muss auf Doping zurückzuführen sein.
Haben Sie heute noch Beziehungen zum ASC?
Nur sporadisch. Anlässlich meines sechzigsten Geburtstages habe ich auch einige Weggefährten aus meiner aktiven Zeit eingeladen, das war schon sehr interessant. Vielleicht werde ich die Kontakte demnächst wieder verstärken.