Bundesweite Termine

05.01.2021
Grußwort

Steter Mahner für die Olympischen Kernwerte

05.01.2021
DOG

70 Jahre Deutsche Olympische Gesellschaft

17.11.2020
Neckaralb

Ehrung des Turngaus Zollern-Schalksburg

06.11.2020
Berlin

Mitgliederversammlung: DOG-Präsidium mit bekannten und neuen Namen

05.11.2020
Nachruf

Ehrenmitglied Hubert Hey verstorben

Zur Website der Bundes-DOG

Herzlichen Glückwunsch Helmut Digel

Rückblick: Walter Schwebel und Till Lufft gratulieren Helmut Digel (rechts) zum 25jährigen Jubiläum in der DOG. Digel ist seit 1983 Mitglied.

Ein kritischer Geist feiert 75. Geburtstag

Am 6. Januar ist Prof. Dr. Helmut Digel, ein kritischer Geist unter den deutschen Sportfunktionären, 75 Jahre alt geworden.

Der frühere Handballer studierte Germanistik, Sport- und Erziehungswissenschaft in Tübingen, wo er später auch promovierte. An der Goethe-Universität in Frankfurt hatte er von 1978 bis 1982 einen Lehrstuhl im BereichSportwissenschaft inne, bevor ihn sein beruflicher Weg als Sportsoziologe zur TU Darmstadt (1985- 1999) führte. Dort entfaltete sich seine Begabung zum Sportfunktionär. Mehrfach wurde er zum Sportfunktionär des Jahres gewählt.

Konkret machte er im Präsidium des Deutschen Sportbundes von 1990 bis 1994 auf sich aufmerksam. 1993 wurde er Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Als Council- Mitglied des Internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) mit den Schwerpunkten Marketing und Televisionskommunikation (1995- 2015) fand Digel Aufgaben, die ihn auch international bekannt machten. Er veröffentlichte mehr als 100 Beiträge in Tageszeitungen, Magazinen, TV- und Rundfunksendungen und zeigte dabei immer wieder sein starkes Engagement und seine Freude daran zentrale Probleme zu hinterfragen und zu lösen. Als immer mehr Dopingfälle aus den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts bekannt wurden, forderte er, alle Weltrekorde in der Leichtathletik einzufrieren und mit dem Jahr 2000 bei Null zu beginnen. Im Internationalen Leichtathletikverband (IAAF) fand sich allerdings keine Mehrheit für seinen Vorstoß.

Vor einigen Jahren wurde Digel vorgeworfen, selbst Teil des mafiosen Geflechts bei der IAAF gewesen zu sein, das er öffentlich kritisierte. Helmut Digel wertete die gegen ihn erhobenen Vorwürfe als grundlos. Sie hätten allerdings dazu geführt, dass er sich nun als „Persona non grata“ betrachte. Zu verschiedenen Personen und Themen geht er seitdem zunehmend auf Distanz. Für ihn und für den Sport wichtige Entwicklungen begleitet er allerdings nach wie vor krtisch auf seiner Internetseite. http://sport-quergedacht.de

Helmut Digel, der seit einigen Jahren in Unterwössen, im Tal hinter Traunstein lebt, ist seit 1983 Mitglied der Darmstädter Zweigstelle der Deutschen Olympischen Gesellschaft.