Bundesweite Termine

05.01.2021
Grußwort

Steter Mahner für die Olympischen Kernwerte

05.01.2021
DOG

70 Jahre Deutsche Olympische Gesellschaft

17.11.2020
Neckaralb

Ehrung des Turngaus Zollern-Schalksburg

06.11.2020
Berlin

Mitgliederversammlung: DOG-Präsidium mit bekannten und neuen Namen

05.11.2020
Nachruf

Ehrenmitglied Hubert Hey verstorben

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Gummitwist, Cheerleading, Duathlon und Purzelbäume

Jeder Teilnehmer ein Gewinner: Grundschul-Ehrung 2019

Viel Bewegung bei der Grundschulehrung 2019

Auch in diesem Jahr hatte die Deutschen Olympische Gesellschaft wieder Grundschulen aus Darmstadt und Umgebung aufgefordert, über ihre breitensportlichen Aktivitäten zu berichten. Der mittlerweile im siebten Jahr ausgeschriebene Wettbewerb soll für die Schulen ein Anreiz sein, den Schulsport zu stärken und unterschiedliche Bewegungsformen anzubieten. Bei gemeinschaftlichen Sportangeboten mit Spiel und Spaß kann bereits im Grundschulalter der Fair Play-Gedanke vermittelt werden.

Mit dem Fair Play-Grundschulprojekt will die Deutsche Olympische Gesellschaft in Kooperation mit Grundschulen einen Beitrag leisten, dass unsere Gesellschaft fairer und damit menschlicher wird und sich die negativen Ereignisse wie in jüngster Zeit u.a. mit Angriffen auf Schiedsrichter möglichst nicht wiederholen.

Die teilnehmenden Schulen waren zur Preisverleihung am 24.10. in die Sporthalle der Ludwig-Schwamb-Schule in Darmstadt-Eberstadt eingeladen worden. Schulleiterin Elke Schwöbel und DOG-Vorsitzender Norbert Lamp konnten die Kinder mit ihren Lehrern, erfreulich zahlreichen Eltern sowie Gästen, u.a. Karl Dotter (Vorstandsvorsitzender der Dotterstiftung) und Dr. Dierk Molter (ehrenamtlicher Stadtrat) begrüßen und in die Veranstaltung einführen. Dank ging auch an die Heinrich-Hoffmann-Schule in Darmstadt, die in den vergangenen Jahren Gastgeberin der Schulsportgala gewesen ist.

Vor der Preisverleihung konnten sich die Schulen in kleineren Gruppen mit Sport- und Bewegungsprogrammen präsentieren. Die gastgebende Ludwig-Schwamb-Schule machte den Anfang mit einer Mädchengruppe, die mit der Schulsportleiterin Meike Dorigatti eine    musikalisch untermalte Gummitwist-Darbietung einstudiert hatten und dafür viel Applaus erhielten. Die Schülerinnen hatten sich zudem Gedanken gemacht, was für jeden Einzelnen Fair Play bedeutet und dies vorgetragen. Kerstin Wallner von der Heinrich-Hoffmann-Schule in Darmstadt brachte mit ihren Kindern eine Cheerleader-Aufführung mit und berichtete, welche Fair Play-Aktivitäten an ihrer Schule durchgeführt werden, z.B. ein Fair Play-Fußballturnier. Klaus Peter Poth, Schulsportleiter der Hans-Gustav-Röhr-Schule in Ober-Ramstadt, präsentierte mit seinen Schülern einen speziellen Duathlon, bestehend aus einem Geschicklichkeits-Parcours und anschließendem Bogenschießen der leichten Art.

Die Joseph-Heckler-Schule in Bensheim-Auerbach hat den fairen Umgang miteinander sogar in ihr Schulprogramm aufgenommen: Lieber fair verlieren und Spaß haben als unfair gewinnen. Norbert Lamp, DOG, zeigte mit einem herausragenden Beispiel auf, was Fair Play bedeuten kann. Er berichtete über das sportliche Verhalten von Lutz Long, Deutschland, bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin. Lutz Long verhalf damals seinem größten Konkurrenten, Jesse Owens, USA, dazu, dass dieser neben 100- und  200-m-Sprint und in der 4 x 100-m-Staffel der USA, auch im Weitsprung Gold gewann, indem er ihm Tipps zum Anlauf in die Weitsprung-Grube gab. Lutz Long wurde am Ende Zweiter im Weitsprung. Beide wurden danach beste Freunde und Jesse Owens besuchte häufig die Familie Long in Deutschland.

Im weiteren Verlauf der Sportgala war dann ein Höhepunkt die Preisverleihung zum breitensportlichen Wettbewerb: Auf dem vierten Platz rangierten die Goetheschule Pfungstadt, die Hans-Gustav-Röhr- Schule Ober-Ramstadt, die Regenbogenschule Münster-Altheim sowie die Traisaer Grundschule. Den ersten Platz konnten sich drei Schulen teilen: Die Ludwig-Schwamb-Schule Darmstadt-Eberstadt, die Heinrich-Hoffmann-Schule Darmstadt und die Joseph-Heckler-Schule Bensheim-Auerbach. Außer den Siegerurkunden erhielten alle drei erst-platzierten Schulen jeweils einen Geldbetrag von 200 €. Um das faire Miteinander auch kenntlich zu machen, erhielten alle Kinder zum Ende der Sportgala ein rotes T-Shirt mit dem Aufdruck Fair Play.

Zum Abschluss der gelungenen Veranstaltung herrschte dann noch ausgelassene Stimmung bei Kindern und Eltern bei Übungen im Bogenschießen, das von Familie Bierfreund aus Ober-Ramstadt betreut wurde und offensichtlich Spaß machte. Und Brigitte Weishäupl vom Vorstand der DOG, stellte das Programm „Purzelbäume um die Welt“ vor. Mit dieser Aktion des Deutschen Turner-Bundes (DTB) sollen Kinder zur Bewegung angeregt werden. Die Anregung wurde vor Ort in die Praxis umgesetzt. Ergebnis: 887 Kinderrollen und 14 Elternrollen.

Gabriele Bayer